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Sechs unserer Konfirmand:innen hatten am Nachmittag des 26. November beim Adventsmarkt in Heerbrugg einen ihrer beiden für die Konfirmation erforderlichen Sozialeinsätze absolviert. Valerie, Danrico, Sven, Jan, Kevin und Loris halfen beim Kerzenziehen, einem langjährigen Angebot des Familientreffs  Heerbrugg. An der Kassa den Beitrag entgegennehmen, kunstvoll verzierte Kerzen sorgfältig verpacken, das Kühlwasser reinigen, Temperatur messen im flüssigen Bienenwachs oder beim Verzieren der gezogenen Kerzen helfen - es gab genug zu tun für unsere Jugendlichen 😊.

Um 17 und 18 Uhr gab es Besinnliches in der katholischen Kirche Heerbrugg: Reinhard Paulzen und Pfrin Sabine Gritzner-Stoffers trugen Impulse und Gedanken vor, das Panflötenensemble Nora & Farsad erfreute die Zuhörerschaft mit ihren Klängen.

Wer wollte, konnte Schönes erwerben oder einfach Kulinarisches oder die Geselligkeit miteinander geniessen. Herzlichen Dank unseren Konfirmand:innen für ihre Mithilfe und allen Mitwirkenden für den schönen Nachmittag!

Pfrin. Sabine Gritzner-Stoffers

Schon etwas her, aber doch nicht so schnell zu vergessen:

Aufregende Ferien in Spanien
Das Camp war vom 1.10.2021 bis 10.10.2021 in Cambrils in Spanien im Hotel les Olivieres.
Von der Kirchgemeinde Berneck-Au-Heerbrugg kamen 10 Jugendliche mit.

Das Abenteuer, welches unter dem Namen Refresh Camp bekannt ist, startete am 1.10.2021, Freitagnachmittag. Vor der evangelischen Kirche in Heerbrugg war unser Treffpunkt. Dort sollten wir als erste vom Car abgeholt werden. Als alle da waren und bereit, den Car zu betreten, ging das Abenteuer endlich los. Die 15 Stunden Fahrt waren nicht so schlimm wie befürchtet. Die vielen Tankstellen und McDonald’s Stopps wie auch die gute Stimmung im Car liessen es nicht zu das jemandem langweilig wurde.
Im Hotel eingetroffen waren wir alle erschöpft. Nicht selten hörte man den einen oder anderen sagen, dass sein Rücken und Nacken schmerzten. Bevor wir unser neues Zuhause für die nächste Woche bestaunen und erkunden durften, ging es zum Buffet. Wir waren alle etwas hungrig und kaum hatten wir das Essen gesehen, stieg die Stimmung. Uns erwartete ein Buffet wie aus einem Traum. Von Brot und Confi über Rührei, Crêpes und Waffeln zu Kuchen hatte es schlichtweg alles. Als wir unsere Zimmer bezogen und die Hotelanlage besichtigen durften, sagte dann auch der letzte nichts mehr. Das Hotel war ein Traum. Niemand hätte sich erträumt ein Lager unter solchen Umständen zu erleben. Wer nach Massenschlägen, Gruppenduschen, langweiligem Programm, engen kleinen Zimmern oder gar dem gümmigem Lageressen suchte war hier falsch. Die Anlage war auf einer Klippe, gelegen, so dass man eine Aussicht hatte, besser als in jeder Werbung. Lief man der Klippe entlang, gab es einen Weg von ein paar Minuten, der zu unserem Strand führte. Direkt vor dem Hotel hatte es mehrere Pools, einen Fußballplatz, einen Basketballplatz, 2 Padél-Felder, ein Volleyballfeld und viel Natur.
Jeder durfte seine Zeit individuell verbringen. Jeden Abend wurde auf der Homepage das Programm des nächsten Tages aufgeladen z.B. Padél, Fussball, Jugger zu spielen oder sich abseilen, ins Wellness gehen, Wasseraerobic, Handlettering. Es hatte für jeden Geschmack immer etwas dabei. Entschied man sich für etwas, konnte man sich einfach anmelden. Wer sich lieber den ganzen Tag am Pool bräunen wollte durfte auch das. Das einzige Pflichtprogramm war grundsätzlich immer morgens und abends. Nach dem alle gebruncht hatten trafen wir uns im Saal. Dort hatte es eine Bühne, eine Leinwand und sehr viel Platz. Jeden Morgen und Abend feierten wir einen Gottesdienst zusammen. Wir sangen sehr viel, hörten mitreisende Lebensgeschichten und erfuhren viel über das Leben. Jeder Tag begann mit einem neuen Motto, welches immer eine Frage war, wie: Was bringts? Diese wurden im Laufe des Tages beantwortet.
Die wichtigste Zeit des Tages war aber die Gruppenzeit. In dieser sass jede Kirchgemeinde separat und erarbeitete individuelle Dinge. Wir haben viel persönliches über die anderen erfahren und wie Gott jedem einzelnen geholfen hat. Jeder von uns hat ein anderes Bild vom perfekten Glauben und genau das war das schöne, denn so hatte jeder die Möglichkeit offen über alles zu reden. Jeder war für jeden da. Alter und Geschlecht spielten keine Rolle. Am Ende des Camps war unsere Gruppe keine zusammengewürfelter Haufen Fremder, die als einziges denselben Glauben teilten. Wir wurden eine Familie.
Abends gab es noch das Abendritual, bei welchem wir am Strand zusammenkamen. Jeder hatte seine eigene Kerze, welche er immer mitnahm. Wir lauschten den Wellen und beteten, so hatte jeder Tag einen angenehmen und beruhigenden Ausklang. Als wäre das nicht schon genug, hatten wir noch 2 spektakuläre Ausflüge. Wir durften einen grossen Markt besuchen gehen. Es hatte Unmengen an Kleidern, Schmuck, Spielzeugen, Tüchern einfach alles Mögliche. Man konnte auch viele spezielle Gebäcke, Süssigkeiten und exotische Früchte und Gemüse kaufen. Unsere Gruppe war immer voll mit Motivation und so kam es dazu, dass wir mitten im Markt in Spanien einen Flashmob tanzten. Glücklicherweise hatten ein paar Musikboxen dabei, mit welchen wir den ganzen Markt mit Musik erfüllten. Viele Fremde schauten uns lange zu und nicht selten zückte der ein oder andere sein Handy, um uns zu filmen. Der andere Ausflug war in 2 geteilt. Jeder entschied, ob er im Camp Nou den heiligen Rasen küssen wolle oder eine Shopping- und City Tour in Barcelona. Ich war in Barcelona und habe es nicht bereut. Die Stadt ist atemberaubend. Die Gebäude sind wunderschön und es hatte unglaublich viele Läden und Stände. Sogar einen Essensmarkt hatte es. Als das Camp am 10.10.2021 sein Ende fand war der Abschied für alle schwer. Nicht selten kullerte die eine oder andere Träne jemandem die Wange runter.

(Text: Lina Haselbach, Teilnehmerin)

Videobearbeitung Sam de Keijzer