Wie aus kleinen Dingen etwas Grosses entstehen kann, war an der Kirche Kunterbunt vom 3. September 2023 wunderbar zu erleben. Die Bibelgeschichte der Speisung der 5000 führte in den Nachmittag. Dem Thema entsprechend gab es wieder verschiedene Stationen auszuprobieren: Aus kleinen Sammelstücken des Waldes im Bernecker Schossenriet entstanden hübsche Mandalas, Steine bekamen farbige Verzierungen und aus Stecken und Perlen konnten bunte Windspiele gestaltet werden. Ausserdem wurde aus den einzelnen Lebensmitteln, welche die 6 Familien mitbrachten, ein bunter Salat gezaubert. Dieser ergänzte den kleinen Grillplausch gegen Ende des Nachmittags super. Die Feierzeit erfüllte die Waldluft mit dankbarem Gesang und unter einer riesigen «unsichtbaren» Seifenblase wurde für die Familien ein Segen erbeten. Nach dem offiziellen Programm war aber noch nicht Schluss. Während die Eltern sich noch gemütlich unterhielten, tobten sich die motivierten Kinder an jeglichen Spielen aus, bevor es dann müde und bereichert nachhause ging. Die nächste Kirche Kunterbunt findet am Sonntag, 26. November statt. Eine Anmeldung ist bei samantha.dekeijzer@ref-mittelrheintal.ch erwünscht.
Am Sonntag, 4. Juni fand die zweite Kirche Kunterbunt statt. Dieses Mal traf man sich in der evang. Kirche Heerbrugg. Dort lauschten die Kinder und ihre Familien der packenden Geschichte von Jesus und dem Sturm. Nach einem Ortswechsel zum Pavillon der OMR Heerbrugg wurden dann im aktiven Teil fleissig Schiffe gebastelt und Windräder zum Mitnehmen bemalt. Ein Kinderbädli und Trinkhalme luden zum "Sturm beschwören" ein und mit Feuerwehrspritzen und Wasserpistolen wurde die Treffsicherheit getestet. Ausserdem gab es einen kniffligen Wasserparcours zu bestehen. An der frischen Luft wurde in der Feierzeit gesungen und unter dem bunten Fallschirm ein Segen zugeteilt. Ein leckeres Birchermüesli rundete den gelungenen Nachmittag ab.
Am Pfingstsonntag feierte die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Berneck-Au-Heerbrugg mit zahlreichen Gästen aus nah und fern Konfirmation. Ein von den Jugendlichen verfasstes Anspiel knüpfte an das Jahresmotto an, darin hiess es: «Es gibt nichts, was sich nicht verändert.» «Doch. Etwas verändert sich nicht. Gott. Er ist immer bei uns.»
Im Vertrauen auf Gott, der uns sieht und Neues schafft, wurde den Jugendlichen von Pfarrerin Sabine Gritzner-Stoffers ihr Konfirmationsspruch aus der Bibel und ein persönliches Segenswort zugesprochen. Präsident Armin Bartl gratulierte den Konfirmierten. Die Jugendarbeiterinnen Alexandra Steiger und Sam de Keijzer überreichten die Geschenke der Kirchgemeinde, Pfarrer Markus Bruderer vervollständigte das Pfarrteam auf Bernecker Seite. Selbstgestaltete Kerzen und Bibeln schmückten den Abendmahlstisch. Eine Fotostrecke mit Baby- und Kinderbildern der Jugendlichen nahm die Anwesenden auf eine berührende Zeitreise mit. Mit persönlichen Worten und einer Rose bedankten sich die Konfirmierten bei den Menschen, die sie bis zu ihrer Konfirmation begleitet haben. In bereits bewährter Weise gestaltete die Jugendband «The Blazing» den Gottesdienst musikalisch. Bei wunderbarem Wetter durften Alle im Anschluss an den Gottesdienst der Einladung des Kirchenvereins Berneck zum Apéro folgen und das Beisammensein mit musikalischer Umrahmung durch den Musikverein Berneck geniessen. (Text: Sabine Gritzner-Stoffers)
Wie jedes Jahr am ersten Freitag im März fanden sich auch an diesem 3. März zahlreiche Frauen und Männer im katholischen Pfarreiheim in Au zusammen, um den ökumenischen Weltgebetstag zu feiern. Das Herkunftsland der Liturgie und der Lieder war diesmal Taiwan und stand unter dem Leitsatz ‘Ich habe von eurem Glauben gehört’.
Christian Kressig, ein Kenner des Landes, gab mit seinem ausführlichen Bildervortrag einen fesselnden Einblick in die kulturelle und geographische Vielfalt Taiwans und berichtete von seinen persönlichen Erfahrungen dort. Seine Frau Teresa, gebürtige Taiwanerin, umrahmte die Kollekte mit ihrem wunderbaren, fernöstlichen Gesang. Die Solidartät mit den benachteiligten Frauen im Gastland und rund um die Erde, von deren Sorgen und Nöten berichtet wurde, zeigte sich in der grossen Spendenbereitschaft der Anwesenden.
Zum Abschluss des Gottesdienstes waren alle Mitfeiernden eingeladen vom reichhaltigen Buffet verschiedene taiwanesische Spezialitäten zu probieren. Auch konnte man noch die wunderschöne, thematisch abgestimmte Dekoration bewundern. Der Abend klang bei gemütlichem Beisammensein und mit interessanten Gesprächen zum Thema aus.
Dem Weltgebetstagteam ist eine harmonische Gestaltung und erfolgreiche Durchführung der Feier gelungen. (Text Christine Kägi)
Frech, wild und wundervoll. So lautet das Motto der Kirche Kunterbunt. Der Startanlass dieses ergänzenden Familienangebots ging am 5. März in den katholischen Räumlichkeiten in Berneck über die Bühne. Passend zur Fastenzeit war "Sand" das Oberthema des Familiennachmittages. Natürlich durfte da eine passende Geschichte mit tollen Bildern für die Kinder nicht fehlen. In der Aktivzeit wurde mit verschiedenen Arten Sand dann ganz ausgelassen gebastelt, gespielt und experimentiert. Es wurde selbst selbst Kinetiksand hergestellt, Windlichter für Zuhause gestaltet und Holzkreuzlein mit Glitzersand bestäubt... Ein Spass für Gross und Klein! Während der Feierzeit in der Kapelle wurde freudig gesungen und ein riesiger Dankesballon unterstützte das gemeinsame Gebet. Anschliessend wurden die hungrigen Familien mit feinen Fleischkäsbrötli versorgt . Ein Nachmittag gefüllt mit frohem Lachen, gemeinsamen Erleben als Familie und zufriedenen Mienen auf dem Nachhauseweg.
Macht Vorfreude zur nächsten Kirche Kunterbunt! Am 4. Juni, 14:00-17:00Uhr in Heerbrugg...;)
Der erste Kleinkinder Gottesdienst dieses Jahr fand am 24. März statt. Der blinde Bartimäus war unser Thema. Wir durften eine kleine Schar Kinder mit Begleitung in der evang. Kirche begrüssen. Durch tasten, horchen und fühlen, erfuhren die Kinder was es heisst, wenn man nichts sieht. Es war spannend den Kindern zuzusehen, wie sie einzelne Gegenstände ertasteten. Beim «Hörtest» wurden Geräusche aus dem Alltag gemacht z.B.: raschelnder Plastiksack, Münzen die auf den Boden fallen etc. die Kinder waren super, sie fanden bis auf das Fingerschnipsen alle Geräusche heraus. Auch ein z’Vieri durfte nicht fehlen. Sie durften ihre Hände in die Blackbox stecken und nochmals kleine Dinge des Alltags erspüren, oder beim Hörmemory ihr Gehör testen. Es war ein gelungener Nachmittag.
Am 09. Juni konnten wir den Gottesdienst zum Thema Pfingsten in der hl. Kreuz Kapelle durchführen. Sigrid Seitz hat uns bei der Geschichte unterstützt, da Manuela Schäfer beruflich verhindert war. Wir durften etwa 11 Kinder mit Begleitung in der hl. Kreuz Kapelle begrüssen. Wir haben mit einem Tuch und verschiedenen Utensilien die Geschichte von Pfingsten erzählt. Von den Jüngern im Haus und wie Jesus mitten unter ihnen weilte. Wie sie aus dem Haus herauskamen und die Geschichte Jesus des Erlösers in die Welt getragen haben. Danach gab es einen z’Vieri im Pfarrsaal, wo auch fleissig Tauben aus Pappteller gebastelt wurden..
Kurz vor den Herbstferien am 29. September feierten wir in der hl. Kreuz Kapelle mit ca.15 Kindern, unseren dritten Kleinkindergottesdienst zum Thema: Ein Engel für mich. Ein Engel hat es nicht immer leicht, er muss seine Augen überall haben, damit nichts geschieht. Manchmal sind auch die Engel abgelenkt oder unachtsam, dann können Unglücke passieren, so wie in der Geschichte. Manuela Schäfer hat uns 10 Jahre beim Kleinkinder Gottesdienst unterstützt, heute feierten wir das letzte Mal mit ihr. Sigrid Seitz kam zur musikalischen Begleitung. Es war ein sehr schöner und auch emotionaler Gottesdienst. Im Pfarrsaal durften die Kinder, nach einer Stärkung, kleine Schutzengel mit Namen kreieren und nach Hause nehmen oder verschenken.
Am 8. Dezember fand in der evangelischen Kirche der letzte Kleinkinder Gottesdienst des Jahres statt. Der kleine Weihnachtsmann hat uns in die Adventszeit begleitet. Der kleine Weihnachtsmann ist zu klein, um zu den Kinder in die Stadt zu fahren. Das können nur die Grossen, sie lachen ihn aus und vertrösten ihn auf‘s nächste Jahr. Die Tiere im Wald finden es nicht richtig, dass die Weihnachtsmänner nur zu den Kindern gehen. Der kleine Weihnachtsmann bekommt dies mit und will den Tieren eine Freude machen. Allerdings hat er keine Rentiere, um vor den Schlitten zu spannen. Er muss den Schlitten selber ziehen. Zum Glück ist der Wald nicht weit weg. Nach der Bescherung geht der kleine Weihnachtsmann wieder ins Dorf zurück. Er erzählt den Grossen von seinen Abenteuer. Sie sind beeindruckt und erklären ihn zum Weihnachtsmann der Tiere. Niemand ist zu klein ein Held zu sein. Im Haushalt helfen, kann auch heldenhaft sein. Im Lindenhaus gab es einen z’Vieri und Punsch. Die Kinder durften Sterne basteln, welche am Adventsfenster aufgehängt wurden oder mit nach Hause durften.
Danken möchten wir allen, die uns so großartig unterstützen, den Eltern und Grosseltern, die mit ihren Kindern zu uns kommen.
Einen grossen Dank gebührt auch Pfr. Josef Benz, welcher uns immer unterstützt und immer dabei ist, wenn es ihm die Zeit erlaubt.
Dieses Jahr gilt auch ein grosser Dank Pfrin. Manuela Schäfer, welche uns seit Herbst 2012 in 37 Gottesdiensten unterstützt hat. Das erste Thema war der hl. Gallus und mit den Engeln verabschiedeten wir sie.
Auch Sigrid Seitz gilt unser Dank, für die musikalische Unterstützung und Mitgestaltung in zwei Gottesdiensten.
Euer Vorbereitungsteam: Claudia Castellazzi, Manuela Schäfer und Alexandra Steiger
Das war die Herausforderung, die Reiseführerin Gundula (alias Jugendarbeiterin Sam de Keijzer) den 12 Jugendlichen stellte, welche sich für den Escapegame-Abend angemeldet hatten.
Die Geschichte: Im Dezember herrscht Jahr für Jahr ein reger Touristenansturm auf die historische Stadt Betlehem. Um dem etwas entgegenzuwirken und so die Einwohner der Stadt etwas zu schonen, lassen die Reiseführer bloss noch Reisegruppen durch, die beweisen können, dass sie noch die wichtigen Aspekte der Weihnachtsgeschichte kennen. Für die Reisegruppe der 12 Jugendlichen sollte dies kein Problem sein, da sie ja alle qualitativ hochstehenden Religionsunterricht besuchten, so vermutete Reiseführerin Gundula.
Die Aufgabe: 6 Schlösser galt es zu knacken. Diese verschlossen eine Box, welche den Freischein nach Betlehem sowie eine kleine Überraschung bereit hielt. Aber Achtung; Für jedes Schloss galt es Rätsel zu lösen, Kombinationen zu setzen, Teile zu verbinden und im Team zusammen zu arbeiten. Und das alles im Wettlauf gegen die Zeit. 1 Stunde.
Es wurde getüftelt, alle Hirnzellen angestrengt. Zu Adrenalin gesellte sich zwischenzeitlich Frust, nach einem "Ahaaa!" folgte manchmal ein "Hää?!" Und tatsächlich! Obwohl es erst knapp zu werden schien, knackte die Gruppe alle Schlösser noch 2 Minuten vor Ablauf der Zeit und wurde mit Klaussäckli belohnt. Was für eine Erleichterung!
Reiseführerin Gundula verabschiedete sich und nach einer kleinen Reflektionsrunde des eben Geschehenen gingen alle ins wohlverdiente Wochenende.
Sechs unserer Konfirmand:innen hatten am Nachmittag des 26. November beim Adventsmarkt in Heerbrugg einen ihrer beiden für die Konfirmation erforderlichen Sozialeinsätze absolviert. Valerie, Danrico, Sven, Jan, Kevin und Loris halfen beim Kerzenziehen, einem langjährigen Angebot des Familientreffs Heerbrugg. An der Kassa den Beitrag entgegennehmen, kunstvoll verzierte Kerzen sorgfältig verpacken, das Kühlwasser reinigen, Temperatur messen im flüssigen Bienenwachs oder beim Verzieren der gezogenen Kerzen helfen - es gab genug zu tun für unsere Jugendlichen 😊.
Um 17 und 18 Uhr gab es Besinnliches in der katholischen Kirche Heerbrugg: Reinhard Paulzen und Pfrin Sabine Gritzner-Stoffers trugen Impulse und Gedanken vor, das Panflötenensemble Nora & Farsad erfreute die Zuhörerschaft mit ihren Klängen.
Wer wollte, konnte Schönes erwerben oder einfach Kulinarisches oder die Geselligkeit miteinander geniessen. Herzlichen Dank unseren Konfirmand:innen für ihre Mithilfe und allen Mitwirkenden für den schönen Nachmittag!
Im Bild: Claudia Gächter, Pfrin. Sabine Gritzner-Stoffers und Fabienne Heeb vom Vorbereitungsteam mit Fachpersonen (Bild: ms)
Der Projekttag «Den 5 Weltreligionen auf der Spur» wurde in Zusammenarbeit von Primarschule Heerbrugg (vertreten durch Fabienne Heeb) und dem ökumenischen Team Au-Heerbrugg (PA Reinhard Paulzen, Marion Höpfner, Claudia Gächter, Martina Schläpfer, Pfrin. Sabine Gritzner-Stoffers) vorbereitet.
Ziel des Tages war es, den Schüler*innen der 4.-6. Primarschulklasse die Möglichkeit zu bieten, mit Gläubigen aus den fünf grossen Weltreligionen (Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum) ins Gespräch zu kommen. Im Vordergrund stand die persönliche Begegnung mit einem Vertreter, einer Vertreterin der jeweiligen Religion. Die Fachpersonen waren eingeladen, den Schüler*innen von Ihrer Religion zu erzählen, wie sie ihre Religionen verstehen und praktizieren, was ihnen an ihrem Glauben wichtig ist. Allgemeine Informationen über die jeweilige Weltreligion standen nicht im Vordergrund bzw. sollten nur in dem Masse angesprochen werden, als sie zum Verständnis der jeweils persönlichen Glaubenspraxis nötig waren. Dem Vorbereitungsteam war bewusst, dass es angesichts der religiösen und konfessionellen Vielfalt in der Region schlicht unmöglich ist, diese personell im Rahmen eines Vormittags abzubilden. Was jedoch möglich ist, ist die Begegnung mit einzelnen Menschen und dafür war im Rahmen unseres Projekttags Gelegenheit.
Nach einem gemeinsamen Beginn in der Turnhalle Reichenbünt machten sich die Schüler*innen in Kleingruppen auf den Weg zu den einzelnen Stationen der Weltreligionen (Turnhalle Reichenbünt, Schulhaus Blattacker, katholisches Pfarreiheim Heerbrugg, evangelisches Kirchgemeindehaus, Zentruum Heerbrugg), wo sie von den Fachpersonen erwartet wurden. Die Fachpersonen erzählten, zeigten Gegenstände ihrer Religion und die Kinder hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und auch das eine oder andere auszuprobieren (siehe Fotostrecke). Ein gemeinsames Mittagessen in der Turnhalle mit Köstlichkeiten aus aller Welt, vorbereitet von den Familien der Schüler*innen, bildete den Abschluss dieses schönen und lebendigen Vormittages.
Herzlichen Dank allen Mitwirkenden für die Vorbereitung des Projekttags, den Fachpersonen für ihr Kommen, den Familien für die Sorge um das leibliche Wohl und allen Beteiligten für das gelungene Miteinander in religiös-kultureller Vielfalt!
Irgendwann im November verabschiedet sich der Sommer endgültig. Nachdem die Natur in den Monaten September und Oktober noch einmal alles an Farben, Früchten und Gerüchen aufgeboten hat, wird es im November plötzlich ganz still in den Gärten, Wäldern und auf den Wiesen. Einzelne Blätter an Sträuchern und Bäumen trotzen noch dem Wind und den kühlen Temperaturen. Solange, bis auch sie nicht mehr die Kraft dazu haben und unbemerkt zu Boden sinken. Dann bettet sich die Natur zur Ruhe und verabschiedet sich für die Zeit des bevorstehenden Winters.
So wie in der Natur im November etwas zu Ende geht, geht im evangelischen und katholischen Festkalender in diesen Tagen das Kirchenjahr zu Ende (im Unterschied zur orthodoxen Kirche, für die das Kirchenjahr bereits im August endet). Aus diesem Grund erinnern sich evangelische und katholische Christinnen und Christen im November an ihre Verstorbenen: katholischerseits an Allerheiligen am 1. November, evangelischerseits am Ewigkeitssonntag, der in diesem Jahr auf den 20. November fällt. Das Sicherinnern an vertraute Menschen, die nicht mehr unter uns sind, weckt unterschiedliche Gefühle: Schmerz und Trauer, aber auch Freude und Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit. Viele Menschen besuchen die Gräber ihrer Lieben. Als Christinnen und Christen dürfen wir darauf vertrauen, dass Gottes Weg mit uns Menschen nicht an den Gräbern endet. Das meint der Name „Ewigkeitssonntag“. Er verweist uns auf Gottes Ewigkeit, die Dimension jenseits von Raum und Zeit, in der alles aufgehoben ist. Dieser Glaube kann trösten, wenn wir vertraute Menschen vermissen.
Das Beispiel der Natur, der Besuch des Friedhofs und der Gedanke an Gottes Ewigkeit können uns darüber hinaus an etwas erinnern, das uns manchmal gar nicht so recht ist: unsere eigene Vergänglichkeit. Sie gehört zu unserem Menschsein, auch wenn die Stimmen unserer Zeit - dass alles zu jedem Zeitpunkt machbar und verfügbar ist - uns vom Gegenteil überzeugen möchten. Sich der eigenen Vergänglichkeit bewusst zu sein, birgt trotz aller Ambivalenz eine grosse Chance: Nämlich das Wissen um den Wert unserer Lebenszeit. Unsere Lebenszeit ist so kostbar, weil sie begrenzt ist. Der stille Monat November lädt uns zu einem bewussten Umgang mit der uns geschenkten Zeit ein: Wir dürfen sie nutzen, gestalten und uns dankbar an ihr erfreuen.