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Fotos: Bruno Dietrich

Die reich mit den Erntegaben geschmückte Kirche aus Garten, Feld und Weinberg zeigte die Dankbarkeit der ökumenischen Gemeinde, die sich am Erntedankfest in der katholischen Kirche Berneck versammelten. Pfarrerin Manuela Schäfer und Pfarrer Josef Benz zelebrierten den Festgottesdienst, der vom Kirchenchor musikalisch umrahmt wurde.

Anschliessend wurde bei einem Glas Süssmost oder Wein bei wunderbarem Wetter vor der Kirche auf die ökumenische Gemeinschaft angestossen. (ms)

Pfarrerin Manuela Schäfer mit Pfarrer Josef Benz und Band (Fotos: Joachim Salokat)

Ansprache von Manuela Schäfer beim Eröffungsfest am 25.10.2019

Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung des Neubaus! Die Schülerinnen und Schüler werden hier einen Teil ihrer Lebenszeit verbringen. Erwachsene werden hier arbeiten, um Jugendlichen lebenswichtige Erfahrungen zu ermöglichen: Lehrerinnen und Lehrer, Hauswarte, Eltern werden hier ein und ausgehen. Mögen sie in diesen Räumen Verständnis und Freundlichkeit erfahren, an Hirn und Herz gebildet werden. Hier soll ein guter Geist wehen, dafür stehen wir beide hier mit ein, mit Respekt und auch in Vertretung von Menschen, die sich anderen Glaubensrichtungen zugehörig fühlen. Gottes Geist stiftet Frieden und schenkt Gemeinschaft. Bei den Kindern möge Freude am Lernen entstehen beim Entdecken eigener Gaben in allen schulischen Fächern und Angeboten. Die Räume sollen offen sein für Stille und Konzentration wie Räume für Spiel und Bewegung. Lachen und frohe Gespräche sollen sie erfüllen. Hier sollen die Köpfe rauchen und auch die Kochtöpfe dampfen!

Wir arbeiten dafür, dass alle Gewalt und Unfälle von dieser Schule fern bleiben. Wir wünschen uns und möchten dazu beitragen, dass die guten Wünsche Alltag werden: Freude an der Arbeit, den rechten Biss zum Durchhalten, wenn es mal schwierig wird, und ein freundliches und gerechtes Miteinander. Jesus nennt uns Salz der Erde - ohne das ist alles fad! Jesus nennt uns das Licht der Welt - hier muss niemand sein Licht unter den Scheffel stellen, der einen hellen Kopf hat!

Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Berneck-Au-Heerbrugg hat ihre Mitglieder zum traditionellen Kirchgemeindeabend geladen. Zum zweiten Mal ist die Kirche Heerbrugg zusammen mit dem anschliessenden Saal zum stimmungsvollen Festort geworden, in dem sich die 160 Teilnehmenden wohlfühlten und einen gemütlichen Abend genossen.

Gestartet wurde im Freien vor der Kirche Heerbrugg mit einem Apéro, bei dem neben den üblichen Getränken von Konfirmanden an einer Bar besondere alkoholfreie Drinks serviert wurden. Mehrere Feuerstellen sorgten für eine gemütliche Stimmung, und wo nötig, für etwas Wärme. Im Innern der Kirche und des Saals warteten dann schön mit Blumen geschmückte Tische auf die Teilnehmenden.

Kirchenvorsteherschaft im Service

Einen eigenen Auftritt hatte die Kirchenvorsteherschaft. Angeführt von Präsident Armin Bartl und den drei Pfarrpersonen Manuela Schäfer, Ronald Kasper und Jens Mayer, trug die Kirchgemeindeleitung den vielen Gästen gekonnt einen feinen Dreigänger von Metzler’s Partyservice auf.

Volkstümliches

Musikalisch begleitet wurde der Kirchgemeindeabend von der «Appezeller Frauestriichmusig», die sich in den farbenfrohen Appenzeller und St.Galler Trachten zeigten. Die Frauen traten dabei in traditioneller Formation mit Hackbrett, Geige und Bassgeige an – ergänzt mit einem Cello. Ihre Musik fand grossen Anklang bei den Gästen. Eines der Ziele des Kirchgemeindeabend ist es jeweils auch, die Beziehungen unter den Kirchgemeindemitgliedern zu pflegen und zu stärken. Dieses Ziel ist – da waren sich alle Teilnehmenden einig – bestens erreicht worden. (lö)              

Der immer sehr gut besuchte Bettagsgottesdienst der reformierten Kirchgemeinde Berneck-Au-Heerbrugg folgt seit Jahren einem besonderen Ritual: Der Männerchor Au Berneck bereichert den Gottesdienst mit gezielt auf den Anlass abgestimmten Liedvorträgen und trägt damit neben der Orgel  zur besonderen Stimmung in der Bernecker Kirche bei.

Sowohl das von Präsident Armin Bartl vorgetragene Bettagsmandat wie auch die Predigt von Pfarrerin Manuela Schäfer thematisierten für den Bettag typische Botschaften: die Notwendigkeit der Solidarität mit Benachteiligten und die Zurückhaltung in unserer Ressourcen verschlingenden Lebensweise. Sie riefen dazu auf, unser Verhalten kritisch zu hinterfragen. Wir lebten in unseren Breitengraden auf grossem Fuss und vergässen dabei gerne, dass unser Wohlstand oft auf Kosten anderer gehe. Selbstbescheidung und Verzicht seien notwendig.

Lebensfreude, Genuss und Gelassenheit waren eine weitere Zutat des Bettags: ganz entsprechend der Botschaft des biblischen Philosophen Kohelet (ms)

Ebenfalls einer langjährigen Tradition folgend treffen sich die Kirchgemeindeverantwortlichen mit den Besucherinnen und Besuchern im Torkel Oberdorf zum gemütlichen Apéro mit Speisen vom Grill – offeriert vom Kirchenverein Berneck. Durch das spätsommerliche Wetter begünstigt entwickelte sich der Apéro zum regen Gedankenaustausch und zum Ort der Pflege von alten und neuen Freundschaften innerhalb der Kirchgemeinde.

(Bilder und Text: lö)

In der KulturKirche Rheineck im evangelischen Kirchgemeindehaus kamen Besucher und Besucherinnen aus den Kirchgemeinden Rheineck und Berneck-Au-Heerbrugg zusammen, um unter dem Motto „ Kaffee und Kabarett“ einen Begegnungsnachmittag zu erleben. Die Kaffeerösterei Maillardos aus Rheineck hatte verschiedene Kaffeesorten angeboten, die verköstigt werden konnten, dazu gab es ein Kuchenbuffet mit Kaffeehausmusik des Pianisten Oliver Kopeinig. Die Pfarrpersonen Manuela Schäfer und Christian Wermbter gaben ein lustiges Kirchenkabarett zum Besten, in dem der Alltag der Kirchgemeinden einmal durch den Kakao bzw. den Kaffee gezogen werden durfte.

Mit einem Austausch über die zukünftige Entwicklung der Kirchgemeinden endete die Begegnung der beiden St. Gallen Gemeinden um`s Eck.

(Text: Christian Wermbter, Foto: Margot Rösch)

Foto: Stefan Kiesewetter

In diesem Jahr hatte eine Gruppe der 2. Sek aus Berneck mit Pfarrerin Manuela Schäfer den ökumenischen Schulanfangsgottesdienst der OMR vorbereitet. In der evangelischen Kirche Heerbrugg trafen sich die Klassen unter dem Motto „Das macht mich stark!“ Mit selbst formulierten Gebeten und Gedanken gingen die Jugendlichen diesem Thema nach. Ihrerseits mutig eroberten sie die Kanzel und brachten ihren Klassenkameraden überzeugende Einsichten nahe. Vor allem wächst die Stärke aus Gemeinschaft, meinten die Schüler. Popularmusikerin Sina Knaus begleitete die Lieder, die kräftig mitgesungen wurden. Als Erinnerung erhielten alle Sprüche zum Thema Stärke und ein Traubenzuckerstück. (ms)

Zur Übernachtung in der Kirche waren 25 Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren in die evangelische Kirche Berneck gekommen. Zunächst richteten sich alle einen gemütlichen Schlafplatz ein.

Sogar ein Geburtstagskind liess es sich nicht nehmen, dabei zu sein. Nach einer Vorstellungsrunde genossen die Kinder ihr Znacht und begaben sich auf einen Spaziergang durch Berneck, der schon die ersten müde werden liess. Die Möglichkeit den Kirchturm zu besteigen und die grossen Glocken zu bestaunen liessen sich allerdings die wenigsten entgehen, ebenso wenig wie die Möglichkeit, noch mit viel Baumaterial in Form von Holzklötzchen ihr eigenes Traumhaus zu konstruieren.

Zähneputzen und Gute-Nacht-Geschichte durfte auch nicht fehlen, bevor die Taschenlampen nach und nach verlöschten. Die Kinder erlebten den Kirchenraum auf eine ganz besondere Weise und hatten ein einzigartiges Gemeinschaftserlebnis. Ganz besondere Träume, aber auch der eine oder andere Schnarcher des Nachbarn begleiteten sie durch die Nacht. Das Abenteuer machte hungrig und nach dem Zmorge nahmen die Eltern ihre müden und glücklichen Kinder wieder in Empfang. Sylvia Baumann, Jens Mayer und Manuela Schäfer führten mit der Hilfe von zwei Konfirmandinnen den Anlass durch.

Die Kirchgemeinde feierte am vergangenen Sonntag ihren Gottesdienst unter der Linde in Berneck. Gross und Klein war der Einladung zum Familiengottesdienst zahlreich gefolgt. Unter dem Motto „Gott gab uns Atem“ präsentierte das Pfarrteam mit dem Kirchen- und Gospelchor ein buntes Programm. Bei schönstem Wetter wurde ein Kind getauft.

Gottes Atem macht die Menschen lebendig, und so halfen viele mit und belebten ihrerseits einen kleinen gestalteten Garten mit selbst geformten Figuren.

Der Kirchenverein und ein Helferteam aus Mesmern und Mitgliedern des Kirchenvorstandes taten alles, damit sich die Gäste auch nachher bei Apéro und Grillieren wohl fühlten. So genossen die Besucher noch lange miteinander den Sonntag.

Fotos: Markus Löliger, Text: Manuela Schäfer

Die Primarschulgemeinde Berneck begann das neue Schuljahr mit einer ökumenischen Eröffnungs-Feier am ersten Schultag. Kinder, Lehrpersonen sowie Eltern und Geschwister machten sich Gedanken zum Thema „Ich hinterlasse Spuren“. Dazu hatte jede Klasse bunte Plakate mit ihren Fussabdrücken gestaltet, die die evangelische Kirche schmückten. Eine Geschichte wurde aufgeführt, in der es einem Königssohn besonders gelang, Spuren in den Herzen der Menschen zu hinterlassen, während der andere nur äusserliche und oberflächliche Zeichen zustande brachte. Alle Anwesenden fühlten sich so ermutigt, im kommenden Schuljahr auf gute Weise die Gemeinschaft zu prägen. Auch mit den fröhlichen Liedern machten die Schüler besonders deutlich: „Mir sind e Klass!“ Mit herzlichen Segenswünschen und einem stärkenden Znüni wurden alle wieder in ihren Alltag geschickt.

Vor Kurzem haben viele Jugendliche in unseren Kirchgemeinden ihre Konfirmation gefeiert. 25 Jahre ist es jetzt her, dass ich konfirmiert wurde. In Deutschland wird die Tradition der Jubelkonfirmationen eher begangen als in der Schweiz. So habe ich mich in den Ort aufgemacht, an dem ich aufgewachsen bin, um mit meinen Jahrgangskollegen silberne Konfirmation zu feiern. Etwa die Hälfte der Konfirmanden von damals ist gekommen und hat sich über ein Wiedersehen nach so vielen Jahren gefreut. Andere haben den Ferien übers lange Wochenende den Vorzug gegeben oder mussten den Bedürfnissen der Familie Rechnung tragen.
So unterschiedlich haben sich unsere Wege entwickelt, was Beruf, Familie oder Interessen betrifft. Wir haben fast nichts mehr gemeinsam – ausser die vergangenen Erlebnisse.
Und doch ist sie sofort wieder da, die frühere Vertrautheit. Mit den alten Freunden hat man noch immer ein Gesprächsthema gefunden, und das ist auch heute nicht anders geworden, trotz der vielen Jahre dazwischen. Die Rollen von damals sind durchlässiger geworden. Der früher als still wahrgenommene Kollege lässt auf einmal mit viel Humor seine Gedanken laut werden. Die Mädchenclique bekennt: «Wir waren manchmal ganz schöne Zicken!» Mit Respekt und Interesse für unsere Geschichten sitzen wir beisammen. Erinnerungen werden ausgetauscht: Geblieben sind die gemeinsamen Erlebnisse, weniger der Unterricht oder Gelerntes.
Wir wagen uns miteinander wieder in die Vergangenheit und gehen in die Kirche zurück, die für die einen vertraut ist und für die meisten fremd geblieben. Wir stehen wieder zusammen am Altar und feiern das Abendmahl. Wir werden wieder gesegnet für unseren weiteren Weg. Ich erinnere die Worte Frieden und Freude, das Läuten der Glocken, die anderen neben mir. Damals waren es alte Worte, die uns zugesprochen wurden, die wir wohl kaum verstanden haben: Gottes Gnade, Schutz und Schirm vor allem Argen, Stärke und Hilfe zu allem Guten und Bewahrung. Dieser Segen hat uns getragen bis hier hin.
Einiges davon haben wir mittlerweile mit Leben gefüllt und uns vertraut gemacht. Anderes mussten wir erfahren und durchleiden. Es ist gut daran zu denken: Gottes Segen liegt über meinem Leben, egal was war und was kommt. Manchmal blitzte er auf und dann wieder schien er verborgen. Wie gut, sich des Segens zu vergewissern nach einer Zeit, die statistisch gesehen etwa die Hälfte unseres Lebens ist. Da wurde uns etwas versprochen und das gilt auch weiterhin. Konfirmationsjubiläum: Ein Update in Vertrauen und Gemeinschaft!
(Pfarrerin Manuela Schäfer, Berneck)